Zusätzlich zu dieser "Umweltprämie" bietet VW demnach eine "Zukunftsprämie" beim Kauf eines Autos mit Erdgas-, Hybrid- oder Elektroantrieb an. Sie ist gestaffelt von 1000 bis 2380 Euro und wird zusätzlich zur staatlichen Kaufprämie gezahlt, hieß es. Auch die VW-Tochter Audi und VW-Nutzfahrzeuge bietet Besitzern älterer Dieselmodelle beim Neukauf nach Modell gestaffelte Prämien an. Weitere VW-Töchter dürften folgen - der Konzern hatte am Freitag Aktionen auch von Seat, Skoda und Porsche angekündigt.
Die Prämie können auch jene Autobesitzer in Anspruch nehmen, deren Diesel nicht aus dem Hause Volkswagen stammt - zumindest dann, wenn der Neue ein VW ist. Die Aktion der Marke VW namens "Umwelt- und Zukunftsprogramm" läuft bis Ende des Jahres. Der Konzern zieht damit nach: Vor und während des Diesel-Gipfels in der vergangenen Woche hatten auch schon BMW, Daimler, Ford und Toyota ähnliche Prämien angekündigt.
250 Millionen in Verkehrsfonds
Die deutschen Autohersteller hatten auf dem Diesel-Gipfel zugesagt, Software-Updates für insgesamt rund fünf Millionen Diesel-Fahrzeuge der Abgasnormen Euro 5 und Euro 6 zu zahlen. Ein Großteil davon wurde aber bereits im Rahmen früherer Rückrufaktionen der Hersteller in die Werkstätten gerufen. VW, Daimler und BMW wollen zudem 250 Millionen Euro in einen Fonds einzahlen, mit dem den Kommunen bei der Modernisierung ihrer Verkehrssysteme geholfen werden soll.
Der Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen, Jürgen Stackmann, erklärte, der Autobauer sei "davon überzeugt, dass saubere und effiziente Dieselmotoren mit modernsten Abgasreinigungssystemen eine unverzichtbare Antriebstechnologie" seien. Gleichzeitig wolle VW aber Einstieg und Umstieg in elektrische Mobilität fördern.
Quelle:n-tv.de
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