Ramil Guliyev ist in Baku, Aserbaidschan geboren und tritt seit 2013 für die Türkei an. Seit gestern ist er der Nachfolger von Usain Bolt. Zumindest als 200-Meter-Weltmeister.
Dreispringer Chris Taylor hat in London nach 2011 und 2015 bereits seinen dritten Titel erobert. Der 27 Jahre alte Amerikaner setzte sich in einem hochklassigen Finale mit 17,68 Metern durch. Sein Landsmann Will Claye holte mit nur fünf Zentimetern Rückstand Silber. Dritter wurde der Portugiese Nelson Evora mit 17,19 Metern.
Über 400 Meter Hürden der Damen siegte die Amerikanerin Kori Carter (USA) in 53,07 Sekunden.
„Ich bin gegen einige der besten Läufer der Welt angetreten. Es hat mir nichts ausgemacht, dass die Aufmerksamkeit auf ihnen lag“, sagte Guliyev. „Vielleicht werden sie beim nächsten Wettkampf alle auf mich schauen.“ Kein großes Thema mehr war Isaac Makwale nach dem WM-Rennen über 200 Meter. Der Weltjahresbeste landete nur auf dem sechsten Rang. „Ich bin nicht glücklich. Vorlauf und Halbfinale haben zu viel Kraft gekostet“, sagte der 30-Jährige aus Botswana. „Ich wollte unbedingt eine Medaille.“ Dabei hatte er große Wut im Bauch.
Der Weltverband IAAF hatte ihm wegen seiner Erkrankung – er war wie andere WM-Teilnehmer von einem Magen-Darm-Virus infiziert worden – den Start im 400-Meter-Finale untersagt und ihn auch über 200 Meter wegen Quarantäne-Bestimmungen nicht antreten lassen wollen. Doch Makwala erkämpfte sich die Teilnahme über 200 Meter – erhielt das Startrecht aber erst, als die Vorläufe schon vorbei waren. So musste er nachträglich den Vorlauf alleine rennen. Im Solo erreichte er das Halbfinale und zog dann mit 20,14 Sekunden ins Finale ein, das aber nicht das erhoffte Ergebnis für ihn brachte.
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