Zu den genauen Hintergründen des Angriffs auf das "Café Istanbul" im Zentrum der Hauptstadt wollte sich der Minister vorerst nicht genau äußern. Es seien Verdächtige von Sicherheitskräften erschossen worden, sagte er im staatlichen Fernsehen. Vermutlich handle es sich um Dschihadisten. Die genaue Zahl der getöteten Angreifer ist noch unklar.
Unbekannte hatten am späten Sonntagabend aus automatischen Waffen das Feuer auf die Gäste des Restaurants eröffnet. Nach Berichten von Augenzeugen waren drei bewaffnete Männer mit einem Auto vorgefahren und hatten unmittelbar nach dem Aussteigen auf die Gäste geschossen. Einheiten von Polizei und Armee riegelten daraufhin das Gebiet ab und lieferten sich Schusswechsel mit den Angreifern. Die Schießereien dauerten Medienberichten zufolge am frühen Montagmorgen an.
Der Angriff ähnelt einem Überfall von Islamisten im Januar 2016: Damals hatten Kämpfer des afrikanischen Ablegers des Terrornetzwerks al-Qaida ein Restaurant in Ouagadougou angegriffen. Bei dem Anschlag starben 29 Menschen, knapp 70 weitere wurden verletzt. Das damals überfallene Restaurant "Le Cappucino" liegt in derselben Straße wie das "Café Istanbul".
Quelle : spiegel.de
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