Oberstes Gericht annulliert Präsidentenwahl in Kenia

  01 September 2017    Gelesen: 530
Oberstes Gericht annulliert Präsidentenwahl in Kenia
Kenias oberstes Gericht hat die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl vom 8. August für ungültig erklärt. Das gab der Vorsitzende Richter Justice Marsha am Freitag in Nairobi bekannt. Der Oppositionsführer Raila Odinga hatte seine Niederlage bei der Präsidentenwahl vor Gericht angefochten, nachdem der Amtsinhaber Uhuru Kenyatta zum Wahlsieger erklärt worden war.
Nach Angaben des Richters entsprach die Wahl nicht den Vorgaben der Verfassung. Die Entscheidung sei einstimmig getroffen worden. Eine Neuwahl wird damit innerhalb der kommenden 60 Tage notwendig.

Vor allem nach der Verkündung des Wahlergebnisses war es zu Protesten in Oppositionshochburgen in Nairobi und im Westen des Landes gekommen, bei denen auch Menschen ums Leben kamen. Staatschef Kenyatta hatte diejenigen, die mit dem Ergebnis der Präsidentenwahl nicht zufrieden seien, zu friedlichen Protestformen aufgefordert. (dpa)

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