Ein Teil des Wassers aus dem Roten Meer soll in das von Austrocknung bedrohte Tote Meer fließen; ein anderer Teil würde entsalzt und Israel und den Palästinensern zugutekommen. Auch Jordanien braucht dringend Wasser: Das Land besteht zu 92 Prozent aus Wüste, und die Bevölkerung wächst, auch wegen der vielen Flüchtlinge aus Syrien.
Das Tote Meer trocknet seit den 60er Jahren langsam aus, weil die Anrainer Israel, Jordanien und Syrien immer mehr Wasser aus dem Fluss Jordan entnahmen, der wichtigsten Quelle für das Tote Meer. Der Plan, das Tote Meer mit Wasser aus dem Rotem Meer aufzufüllen, ist schon Jahrzehnte alt. Im Dezember 2013 einigten sich Jordanien, Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde dann auf ein Abkommen zur Rettung des Toten Meers und einer Verteilung des Wassers in der Region.
Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt derzeit um rund einen Meter pro Jahr. 2013 lag sein Wasserspiegel 427,13 Meter unter dem Meeresspiegel.
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