Irans Außenminister sendet ernstes Signal an USA bezüglich Syriens

  29 September 2017    Gelesen: 1150
Irans Außenminister sendet ernstes Signal an USA bezüglich Syriens
Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat am Donnerstag die USA eines Versuches bezichtigt, Syrien daran zu hindern, die Kontrolle über seine Grenzen wieder zu erlangen. Der russische Politologe Dmitri Jewstafjew hat in einem Sputnik-Interview diese Erklärung als ein ernstes Signal an Washington bezeichnet.
„In erster Linie ist es (die Erklärung des iranischen Außenminister – Anm. d. Red) ein ernstes Signal an die Vereinigten Staaten über die Ziele des Irans und der Koalition, der der Iran, die Türkei und Russland angehören“, sagte Jewstafjew.
Der Experte verwies in dem Interview auch auf zwei Momente, die in Bezug auf die US-Strategie in Syrien wichtig seien.

„Erstens: Die USA wollen die Souveränität der Staaten der Region nicht anerkennen. Sie gehen davon aus, dass weder der Iran noch Syrien Souveränität haben. Und die USA dürfen nach ihrer Meinung die politische Karte der Region ändern, wie sie es wollen. Der zweite Moment: Die südliche und südöstliche Region Syriens und die an sie grenzenden Regionen des Iraks sind ein Territorium, auf dem die USA ein ‚Rebranding‘ der von ihnen kontrollierten Strukturen, auch islamischen, durchführen wollen. Darum ist es ein Teil ihrer Strategie, diese Regionen unter ihrer Kontrolle zu behalten“, so der Experte.

Außerdem wollen die USA dem Politologen zufolge die Kontrolle über das nahöstliche Öl behalten. Dafür würden die USA radikale islamistische Bewegungen und halblegale Handelsorganisationen nutzen. Die Vereinigten Staaten würden erst dann gegen die Terroristen kämpfen, wenn es unmöglich sei, sie unter Kontrolle zu halten, so der Experte.

Quelle:sputnik.de

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