Die Beziehungen zwischen Russland und den USA haben sich letztlich wegen des diplomatischen Streites, der seit der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama andauert, drastisch verschlechtert. Obama hatte Ende Dezember 2016 — drei Wochen vor seinem Ausscheiden aus dem Amt — 35 russische Diplomaten ausweisen und Freizeitanlagen russischer Diplomaten in den USA schließen lassen.
Moskau hatte damals von einer Reaktion abgesehen — in der Hoffnung auf bessere Beziehungen zu Washington unter Obamas Nachfolger Donald Trump. Weil das diplomatische Vermögen Russlands auch unter Trump gesperrt blieb und der US-Kongress Ende Juli sogar weitreichende Sanktionen gegen Russland verhängte, hatte Moskau von Washington gefordert, sein Botschaftspersonal in Russland mit dem russischen Botschaftspersonal in den USA zahlenmäßig in Einklang zu bringen. In diesem Zusammenhang hatte Russlands Präsident Wladimir Putin damals mitgeteilt, dass insgesamt 300 Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft in Moskau und einzelner Konsulate das Land verlassen müssten. Der Mitarbeiterstab war somit von 755 auf 455 gekürzt worden.
Als Reaktion darauf hatten die USA bereits die Visa-Ausgabe in Russland massiv eingeschränkt und Ende August von Russland gefordert, sein Konsulat in San Francisco und zwei weitere diplomatische Einrichtungen in New York City und in Washington DC zu schließen.
Quelle:sputnik.de
Tags: