EU-Politiker wie Juncker, Schulz und Verhofstadt hätten die Vereinigten Staaten von Europa schon immer gewollt. Henkel warnt davor, vor allem die Idee einer gemeinsamen europäischen Armee erscheint ihm absurd: „Jetzt stellen sie sich mal vor, die müsste irgendwo zum Einsatz gebracht werden. Da müssten 27 unterschiedliche Parlamente erst einmal zustimmen“, skizziert der EU-Parlamentarier (Liberal-Konservative Reformer).
Auf keinen Fall dürfe Europa ein Signal setzen, was die Nato schwächen könnte. Der Armee-Vorschlag sei einfach nicht gedacht. Im Hinblick auf die neue Bundesregierung befürchtet Henkel, „dass die Jamaika-Koalition, auf die es wohl hinauslaufen wird, ebenso euro-mantisch ist wie Macron selbst.“
Unterdessen fordert Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn von der künftigen Bundesregierung Ideen für die Zukunft der Europäischen Union ein.
„Man erwartet in Europa, dass auch eine Rede aus Deutschland kommt, die nicht europapolitisch zerknirscht ist, sondern nach vorne zeigt“, sagte der sozialdemokratische Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Es gebe nach den jüngsten Reden Junckers und Macron „einen Enthusiasmus“ in der EU.
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