Frankreich bietet Irak nach Kurden-Referendum Hilfe an

  30 September 2017    Gelesen: 574
Frankreich bietet Irak nach Kurden-Referendum Hilfe an
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem Irak nach dem kurdischen Unabhängigkeitsreferendum Hilfe angeboten, um Spannungen zu vermeiden. Wie der Élyséepalast am späten Freitagabend nach einem Telefonat der beiden Politiker mitteilte, habe der französische Staatschef den irakischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi für den 5. Oktober nach Paris eingeladen.
Demnach erinnerte Emmanuel Macron daran, wie wichtig der Erhalt des Iraks als Land sei, jedoch sollten dabei die Rechte des kurdischen Volkes anerkannt werden. Frankreich sei bereit, dem Irak zu helfen, damit die Spannungen zwischen Bagdad und Erbil, dem Sitz der kurdischen Autonomieregierung, sich nicht verfestigten.

Die Kurden im Nordirak hatten sich trotz des Widerstandes der Zentralregierung in Bagdad und aller internationalen Warnungen Anfang der Woche mit überwältigender Mehrheit für die Unabhängigkeit ausgesprochen. Iraks Zentralregierung lehnte die rechtlich nicht bindende Abstimmung ab und erkannte das Ergebnis nicht an. Auch die Nachbarländer Türkei und Iran wiesen das Referendum zurück. (dpa)

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