Das Forum widmet sich den Fragen von Rechtsstaatlichkeit, Souveränität, Menschenwürde und Ressourcenverteilung – alles Themen, zu denen Moskau maßgeblich beitragen könne, sagte Samper. Denn:
„Russland verfügt über ein ausreichend großes politisches Gewicht“, um eine Agenda für die Länder Südamerikas zu fördern, „die mit jener der Vereinigten Staaten nicht übereinstimmt“, sagte der Politiker weiter.
Der US-Präsident Trump sei für die Länder Südamerikas indes „eine Gefahr“, betonte Samper: „Die Region sollte geschlossen und einstimmig auftreten“, rät der Ex-Präsident. Es sei an der Zeit, den Streit untereinander beizulegen, „wenn die Nachbarn doch attackiert werden“.
Samper lobte daher das russisch-südamerikanische Forum in Sankt-Petersburg als eine Veranstaltung, wo die Länder Südamerikas ihre Themen gemeinsam diskutieren könnten.
Südamerika bleibe eine aktive, aber eine „missverstandene, in vielen Fällen unterschätzte Region“, mahnte der Politiker. Es sei indes überhaupt nicht leicht, „Probleme gleich an mehreren Fronten“ zu lösen, die es derzeit gebe.
Die Länder Südamerikas würden gerade eine sehr schwierige Übergangsperiode durchmachen, erklärte der Ex-Präsident. Die alte Weltordnung habe aufgehört zu existieren. Und das bisherige Format der Beziehungen zwischen den Ländern Südamerikas und den USA sei inzwischen „völlig diskreditiert“.
Quelle : sputnik.de
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