Das Parlament soll in den kommenden Wochen über die Reform abstimmen. Die Regierung unter Premier Alexis Tsipras mache sich jedoch nun neue Gedanken. Ein Streit mit der Orthodoxen Kirche könnte große Stimmenverluste bedeuten, sagte ein Mitglied der regierenden Linkspartei Syriza, der große Erfahrung in Sachen Beziehungen Kirche-Staat hat, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Mehr als 90 Prozent der Griechen erklären, sie seien christlich-orthodoxen Glaubens.
"Aufregung" herrsche in der Autonomen Mönchsrepublik Berg Athos im Norden Griechenlands. Mit dem neuen Gesetz könnten sich Frauen zu Männern erklären und damit das "Avaton" (Zutrittsverbot für Frauen) verletzten, sagte Pastor Stelios, ein Pfarrer im Athener Stadtteil Patissia, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Kirchlich ist die Landzunge Maria, der Mutter Jesu, gewidmet. Frauen ist jedoch untersagt, den Ort zu betreten, um sie zu ehren. (dpa)
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