Hinter den Anzeigen stehe offenbar eine andere Gruppe als hinter denen auf Facebook. Dies könne darauf hindeuten, dass die mutmaßliche russische Desinformationskampagne größer als bislang bekannt angelegt sei. Eine Stellungnahme der Alphabet-Tochter war zunächst nicht zu erhalten. Google ist der weltgrößte Online-Anzeigenbetreiber und Youtube die größte Video-Plattform im Netz.
Facebook hatte im September erklärt, in den Monaten vor und nach der Wahl 2016 seien etwa 3000 Anzeigen mit polarisierenden Inhalten geschaltet worden. Die Auftraggeber säßen vermutlich in Russland. Auch Twitter sprach von Anzeigen, die von Russland ausgegangen seien. Vertreter der drei Tech-Konzerne dürften am 1. November vor dem Kongress über die Vorgänge aussagen.
Nach Einschätzung der US-Geheimdienste beeinflusste die russische Regierung die Präsidentschaftswahl im vergangenen Jahr. Die Regierung in Moskau hat dies zurückgewiesen. US-Präsident Donald Trump hat erklärt, es habe keine Kooperation zwischen seinem Wahlkampfteam und Russland gegeben. Mehrere US-Ermittlergruppen befassen sich mit den Vorgängen.
Quelle: n-tv.de
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