Die israelischen Spione hätten nach ihrer Entdeckung vor zwei Jahren die US-Behörden gewarnt, berichtete die “New York Times” weiter. Es ist bislang unklar, welche anderen Geheiminformationen die russischen Hacker durch den Einsatz von Kaspersky-Software erbeutet hätten. Das Unternehmen wies der Zeitung gegenüber jede Beteiligung an Hackerangriffen zurück. “Kaspersky Lab hat nie einer Regierung bei Cyberspionage geholfen und wird das nie tun”, erklärte das Unternehmen.
Kaspersky hat weltweit 400 Millionen Kunden. Das US-Heimatschutzministerium hatte am 13. September den Einsatz der Software des Unternehmens in Systemen des Bundes untersagt. Zur Begründung hieß es, Kaspersky könne von der Regierung in Moskau gesteuert sein und eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellen. Die Firma hat Vorwürfe einer Spionage für die russische Regierung entschieden zurückgewiesen. Die US-Geheimdienste werfen Russland eine Einmischung in die amerikanische Präsidentenwahl im November vor. Die Regierung in Moskau weist dies zurück.
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