Das System funktioniert ähnlich einem Luftballon, um den man vor dem Aufblasen eine Schnur gebunden hat. Ein wichtiger Kooperationspartner der Ingenieure war Roger Hanlon vom Marine Biological Laboratory in Woods Hole. Er hat erforscht, was in der Haut von Kraken geschieht, wenn die Kopffüßer sich in ihrer Form an die Umgebung anpassen, um sich zu tarnen. Bei dem neuen Material übernehmen die Fasern die Rolle der Muskeln der Krake, das Silikon sei mit der Haut vergleichbar, schreiben die Forscher. Wird Luft hineingepumpt, stellen sich die künstlichen Papillen auf.
Cecilia Laschi von der Sant’Anna School of Advanced Studies in Pisa sieht in einem "Science"-Kommentar Anwendungsgebiete für diese Technologie beispielsweise bei der Tierforschung: Soft-Roboter, die sich bei Bedarf tarnen, könnten es bei vielen Tierarten erlauben, näher an sie heranzukommen. Auch eine Anwendung im militärischen Bereich sei denkbar. (dpa)
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