Putin: Türkei wollte mit Abschuss IS-Öllieferungen schützen

  03 Dezember 2015    Gelesen: 486
Putin: Türkei wollte mit Abschuss IS-Öllieferungen schützen
Russlands Staatschef Wladimir Putin hat nach dem Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs erneut schwere Vorwürfe gegen die Türkei erhoben. Sie habe den Kampfjet offenbar abgeschossen, um Öllieferungen der IS-Dschihadisten zu schützen, sagte Putin.
Russlands Staatschef Wladimir Putin hat knapp einer Woche nach dem Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs erneut schwere Vorwürfe gegen die Türkei erhoben. Die Türkei habe den Kampfjet offenbar abgeschossen, um Öllieferungen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in sein Land zu schützen, sagte Putin am Rande der Pariser UN-Klimakonferenz.
"Wir haben allen Grund anzunehmen, dass die Entscheidung unser Flugzeug abzuschießen von dem Willen gelenkt war, die Ölversorgungslinien zum türkischen Territorium zu schützen", sagte Putin. In vom IS und "anderen terroristischen Organisationen" kontrollierten Gebieten gefördertes Erdöl werde "massiv" in die Türkei geliefert.
Der Abschuss des russischen Kampfflugzeugs im syrisch-türkischen Grenzgebiet vor rund einer Woche hat zu schweren Verwerfungen zwischen Moskau und Ankara geführt. Russland hat Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Am Montag lehnte Putin zudem einen Wunsch seines türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan nach einem direkten Gespräch über den Vorfall am Rande der Klimakonferenz ab. Putin hat der Türkei wiederholt vorgeworfen, die IS-Miliz zu unterstützen, indem sie ihr Öl abkaufe. Erdogan hat das zurückgewiesen.

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