Was eine Wasserstoff-Infrastruktur in der Anlaufphase teuer macht sind der Studie zufolge vor allem hohe Investitionen in die nachhaltige Produktion von Wasserstoff sowie in die Lagerung des Gases. Sind diese Probleme gelöst, ist ein Wasserstoffnetz vergleichsweise günstig, weil auf herkömmliche, leicht modifizierte Tankstellen zurückgegriffen werden kann. Zum Langstreckentransport würde sich das bestehende Erdgasnetz eignen.
Unzählige Ladesäulen wären nötig
Für mehr als zehn Millionen batteriebetriebene E-Autos wären hingegen unzählige Ladesäulen und ein verbessertes Stromnetz nötig. Die immer noch langen Ladezeiten würden das Problem zudem verschärfen. Selbst wenn es sich lediglich um eine halbe Stunde handelt, bis die Batterie voll ist, wäre das bei einem durchschnittlichen Tankstellenaufkommen eine kaum zu bewältigende Zeitmenge für die Fahrer eines Elektroautos.
Die Verfasser der Studie weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass sie Batterie- und Wasserstoffautos nicht in Konkurrenz setzen wollen. Beide Technologien seien für einen emissionsfreien Verkehr unverzichtbar. Nicht zuletzt, weil sich Wasserstoff als Speichermedium für überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien eignet. In Auftrag gegeben wurde die Untersuchung vom Wasserstoff-Verband "H2 Mobility", zu dem neben dem Autohersteller Daimler auch die Mineralölkonzerne Shell, ÖMV und Total gehören.
Quelle: n-tv.de
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