Tesla baut offenbar Werk in China

  23 Oktober 2017    Gelesen: 632
Tesla baut offenbar Werk in China
Schon seit einiger Zeit bemüht sich Tesla um eine eigene Fabrik in Shanghai. Nun gibt es laut einem Bericht die Genehmigung dafür. In China steht womöglich ein Boom für E-Autos bevor, der Konzern bringt sich damit in eine vorteilhafte Lage.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat sich einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge mit der chinesischen Führung auf ein eigenes Werk in Shanghai geeinigt. Tesla habe die Genehmigung erhalten, in der dortigen Freihandelszone eine Fabrik zu bauen, berichtete das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise. Tesla müsse aber weiterhin eine Importsteuer in Höhe von 25 Prozent zahlen.

Ein eigenes Werk in China würde Tesla eine Spitzenposition auf dem weltweit größten Markt für E-Autos verschaffen. Tesla wollte den Bericht nicht kommentieren. Das Unternehmen verwies aber auf seine Presseerklärung vom Juni - darin heißt es, Tesla arbeite mit der Stadtverwaltung von Shanghai an der Möglichkeit, ein Werk in der Region zu errichten, um so den chinesischen Markt bedienen zu können. Bis Ende des Jahres werde das Unternehmen "mehr" mitteilen können.

Der chinesische Markt sei ein "wichtiges Ziel" für Tesla, erklärte der Autobauer im Sommer. Derzeit würden "mehrere mögliche Produktionsstandorte weltweit geprüft".

Quote setzt Autobauer unter Druck

China treibt den Bau von E-Autos voran. Ab 2019 führt die Volksrepublik eine Quote ein: Die Autohersteller im Land müssen dann zehn Prozent ihrer Verkäufe mit Elektro- oder Hybridautos machen. Ab 2020 steigt diese Quote auf zwölf Prozent. Die ausländischen Autohersteller können diese Quote derzeit nicht erfüllen und versuchen deshalb zusammen mit ihren chinesischen Partnerunternehmen, den Anteil von E-Autos kräftig zu erhöhen.

Tesla produziert derzeit im kalifornischen Fremont drei Modelle, nämlich S, X und 3. In diesem Jahr sollen dort insgesamt 100.000 Fahrzeuge gefertigt werden. 2020 will das Unternehmen eine Million Elektroautos produzieren.

Quelle: n-tv.de , hul/AFP

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