Dass Russland bestimmte Waffen an die Philippinen liefere, sei eine übliche internationale Praxis. Jedes Land der Welt habe das Recht, bestimmte Waffenarten zu exportieren.
Laut Kosin wird das Abkommen zwischen Moskau und Manila auf Sorge in Washington stoßen, da die USA ihren ersten Platz als Waffenexporteur nicht abtreten wollen. „Natürlich wird die US-Seite darüber zutiefst besorgt sein. Weil die USA den ersten Platz beim Verkauf von herkömmlichen Waffen besetzen; Russland ist auf Platz zwei. Natürlich bereitet dies den Amerikanern ständig Kopfschmerzen.“ Russlands Waffenlieferungen irgendwie einzuschränken, werde Washington jedoch nicht gelingen.
Russland halte sich zudem im Gegensatz zu den USA an die vorgeschriebenen Regeln. Der Experte verwies auf die jüngsten Berichte syrischer Militärs über die Waffen der Nato-Länder, die in einem eroberten IS-Lager im syrischen Al-Mayadin entdeckt worden waren.
„Es gibt bestimmte Regeln, und Russland hält sich an sie“, so der Militärexperte weiter. „Es gibt jedoch Fragen an den Westen – wie ist es gekommen, dass so viele Nato-Mitgliedsländer über Staaten, die mit Syrien gar nicht sympathisieren, enorme Mengen an Angriffs- und Großwaffen an terroristische Gruppierungen lieferten?“ Man brauche sich nicht zu wundern, dass die Terroristen schon seit mehr als fünf Jahren Tag und Nacht einen massiven Krieg gegen die syrische Armee führten.
„Daher sollten die USA, ehe sie sich empört über die russischen Waffenlieferungen an die Philippinen oder an andere Länder äußern, sich selbst anschauen.“
Russland hat am Mittwoch den Philippinen Waffen übergeben, darunter Kleinwaffen, Munition und Armee-Lkws. Die Zeremonie der Übergabe erfolgte im Hafen von Manila an Bord des großen U-Boot-Zerstörers „Admiral Pantelejew“ der russischen Pazifikflotte. Daran nahmen der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu und der philippinische Präsident Rodrigo Duterte teil.
Am Vortag hatten die Regierungen der beiden Länder ein Abkommen für militär-technische Zusammenarbeit unterzeichnet.
Der Schiffsverband der Pazifikflotte, bestehend aus den großen U-Boot-Zerstörern „Admiral Winogradow“ und „Admiral Pantelejew“ sowie dem Tanker „Boris Butoma“, war vor wenigen Tagen in Manila eingetroffen.
Quelle:sputnik.de
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