US-Helis sollen IS-Warlords kurz vor Einmarsch der syrischen Armee gerettet haben

  07 November 2017    Gelesen: 657
US-Helis sollen IS-Warlords kurz vor Einmarsch der syrischen Armee gerettet haben
Vor gut drei Wochen hat die syrische Armee die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) aus al-Mayadin vertrieben. Doch noch vor dem Einrücken der Truppen sollen IS-Spitzen von der amerikanischen Luftwaffe aus dieser ostsyrischen Stadt gerettet worden sein. Mehrere Ortsbewohner wollen die Evakuierungsmission persönlich gesehen haben.
Die Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad waren am 6. Oktober in al-Mayadin, der wichtigsten IS-Hochburg in der östlichen Provinz Deir ez-Zor, einmarschiert. Acht Tage später stand die Stadt schon völlig unter ihrer Kontrolle.

Ortsbewohner berichten Sputnik nun, dass IS-Anführer die Stadt schon rund zwei Wochen zuvor per Luft verlassen hätten.

„Zuerst hatten amerikanische Flugzeuge nahe der ar-Rahba-Zitadelle Angriffe geflogen“, sagt Hirte Muhammad Awad al-Hussein. „Danach erblickten wir mehrere amerikanische Hubschrauber. Auf dem Boden warteten ausländische IS-Kommandeure auf sie. Diese wurden von den Hubschraubern abgeholt und aus Al-Mayadin ausgeflogen.“

Einen Fehler schließt der 79-Jährige aus: Er habe einst selbst bei der syrischen Armee gedient und vermöge es, die Amerikaner zu identifizieren.

„Ich sah sie (die Hubschrauber — Anm. d. Red.) auch in Umm al-Ain“, sagt der Hirte weiter. Zuerst habe er lautes Dröhnen gehört. Danach seien Bakras und anliegende Dörfer heftig bombardiert worden.

„Dann kamen die Hubschrauber und holten IS-Häuptlinge ab. Danach wurde es wieder still.“

Ein weiterer Einheimischer will gesehen haben, dass zwei ranghohe IS-Mitglieder samt Familien mit Fahrzeugen aus Al-Mayadin nach ar-Rahba gebracht worden seien. Von dort aus seien sie mit Hubschraubern abgeholt worden.

Im September hatte die Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Verweis auf nicht näher bezeichnete „militärisch-diplomatische Kreise“ berichtet, dass die US-Luftwaffe mehr als 20 IS-Feldkommandeure aus dem umkämpften Deir ez-Zor in Sicherheit gebracht habe. Die US-geführte Militärkoalition, die seit 2014 in Syrien operiert, bestritt das.

Quelle:sputnik.de

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