Royal Enfield fährt jetzt mit Reihenzweizylinder

  12 November 2017    Gelesen: 1063
Royal Enfield fährt jetzt mit Reihenzweizylinder
Seit Jahrzehnten steht der Name Royal Enfield für betagte Einzylinder-Motorräder. Im kommenden Jahr soll jetzt ein Reihenzweizylinder die königlichen Motorräder antreiben. Befeuern wird er zwei sehr ansehnliche Retro-Bikes.
Royal Enfield, indischer Motorradhersteller mit britischen Wurzeln, hat auf der Motorradmesse Eicma in Mailand mit den Zweizylinder-Modellen Interceptor 650 Twin und Continental GT 650 Twin zwei interessante Neuheiten vorgestellt. Im Frühjahr 2018 soll das Duo in Europa an den Start gehen.

Über Jahrzehnte hinweg wurden die altbackenen Modelle von Royal Enfield stets von einem 500 Kubikzentimeter großen Einzylinder-Aggregat angetrieben. Künftig wird das Motorenangebot um einen luft-/ölgekühlten Reihenzweizylinder erweitert, der aus 648 Kubikzentimeter Hubraum 48 PS und 52 Newtonmeter mobilisiert. Speziell für den neuen Motor wurde auch das Sechsgang-Schaltgetriebe neu entwickelt.

Schicke Retro-Optik

Erstmalig zum Einsatz kommt der Parallel-Twin in gleich zwei Modellen mit schicker Retro-Optik. Während die Interceptor wie ein typisches 60er-Jahre-Naked-Bike daherkommt, handelt es sich bei der Interceptor GT 650 Twin um einen sportlich akzentuierten Café Racer. Auch wenn beide Modelle mit moderner Technik und zeitgemäßen Komponenten ausgestattet sind, versprühen sie wie kaum ein anderes Retro-Bike den Spirit längst vergangener Tage. Trotz Old-School-Charme bieten die Zweiräder aber auch moderne Errungenschaften wie Benzindirekteinspritzung, Anti-Hopping-Kupplung oder ABS.

Preise für die Interceptor und Continental werden noch nicht genannt. Ein Schnäppchentarif ist allerdings kaum zu erwarten. Für die Continental 535 mit ihrem knapp 30 PS starken Einzylinder muss man in Deutschland bereits mehr als 6000 Euro hinlegen. Die 650er dürften um einiges teurer ausfallen.

Quelle: n-tv.de

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