Zwei Drittel der Deutschen sind gegen Cannabis-Legalisierung

  13 November 2017    Gelesen: 856
Zwei Drittel der Deutschen sind gegen Cannabis-Legalisierung
Rauschmittel aus dem Fachgeschäft Ihres Vertrauens? Die große Mehrheit der Deutschen hat sich in einer Forsa-Umfrage dagegen ausgesprochen, den Konsum von Cannabis zu legalisieren.
63 Prozent der Bundesbürger wollen das geltende Cannabis-Verbot beibehalten. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa ergeben. Demnach sprach sich die deutliche Mehrheit der Befragten gegen die Forderung aus, dass Erwachsene Cannabis künftig als Rauschmittel zum Eigengebrauch in ausgewählten Fachgeschäften erwerben können sollten. Nur rund ein Drittel unterstützte demnach das Anliegen.

Der Erwerb und Besitz von Cannabis ist in Deutschland bisher verboten. Nur Ärzte dürfen das Rauschmittel seit Anfang des Jahres als Schmerzmedikament verordnen. FDP und Grüne wollen im Rahmen der Jamaika-Sondierungen Cannabis legalisieren. Die Unionsparteien CDU und CSU sind grundsätzlich dagegen.

Forsa hatte zu dem Thema 1000 Menschen befragt. Einige Gruppen sprachen sich dabei noch häufiger als der Durchschnitt aller Befragten gegen einen legalen Erwerb und Besitz von Cannabis aus: darunter Frauen (70 Prozent), ältere Befragte ab 60 Jahren (72 Prozent) sowie die Anhänger von Union und SPD (jeweils 72 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte der Männer war ebenfalls dagegen.

Dagegen befürworten den legalen Besitz von Cannabis zum Eigengebrauch vor allem jüngere Befragte unter 30 Jahren (43 Prozent) sowie Anhänger der Linkspartei (55 Prozent), der Grünen (46 Prozent) und der AfD (41 Prozent).

Quelle : spiegel.de

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