Der Schweizer "Blick" zitierte einen Augenzeugen des Geschehens: "Poisson ist kurz vor dem Ziel mit rund 100 km/h ausgerutscht und ist dann durch zwei sogenannte B-Fangnetze hindurch in den Wald hineingeschossen. Dort dürfte er ziemlich frontal mit einem Baum kollidiert sein. Ein Rettungsteam hat danach während rund eineinhalb Stunden erfolglos versucht, um David wiederzubeleben."
Der 35 Jahre alte Poisson war 2013 in Schladming überraschend WM-Dritter in der Schussfahrt. Im Weltcup stand er nur einmal als Dritter der Abfahrt in Santa Caterina 2015 auf dem Treppchen. 2010 nahm er an den Olympischen Winterspielen in Vancouver teil, wurde dort Siebter in der Abfahrt. Der verheiratete Poisson, dessen Vater vor 15 Tagen gestorben war, hinterlässt einen eineinhalb Jahre alten Sohn. Der Franzose stammt aus der Region Annecy nahe der Schweizer Grenze.
"Niedergeschmettert von dieser Nachricht, teilen Michel Vion, Präsident, Fabien Saguez, Technischer Direktor, und alle anderen Mitglieder des Teams die Schmerzen der Angehörigen in diesen schwierigen Zeiten", heißt es in der Mitteilung des Verbandes. Vion erklärte zudem: "Die Abfahrt ist gefährlich und riskant, aber in den letzten Jahren haben wir realisiert, dass sie gefährlicher ist als die Formel 1. Wir zahlen einen hohen Preis. Davids Tod ist ein Desaster." Poisson ist der vierte französische Skirennfahrer der Nachkriegszeit, der auf der Piste tödlich verunglückte.
Quelle: n-tv.de
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