8 erstaunliche Gründe, warum Sie ständig müde sind

  05 Dezember 2015    Gelesen: 819
8 erstaunliche Gründe, warum Sie ständig müde sind
Sie fühlen sich dauern schlapp und matt? Das muss nicht immer an zu wenig Schlaf liegen.
Obwohl Sie gut geschlafen haben, fühlen Sie sich tagsüber müde und kraftlos? Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Die meisten haben überraschenderweise mit Schlafmangel gar nichts zu tun.
1. Sie leiden unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse.

Unsere Schilddrüse schüttet Hormone aus, die den Stoffwechsel regulieren. Liegt eine Unterfunktion vor, versorgt die Schilddrüse den Körper mit zu wenig Trijodthyronin und Thyroxin. Dadurch sinkt unser Puls und wir fühlen uns müde. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann erschöpfend wirken. Denn dadurch verbrauchen unsere Zellen unnötig viel Sauerstoff. Wir bekommen Herzklopfen, fühlen uns unruhig und kraftlos.

Tipp: Lassen Sie sich von einem Arzt untersuchen. Er kann die Konzentration der Schilddrüsenhormone in Ihrem Blut messen und feststellen, ob Ihre Schilddrüse richtig funktioniert.

2. Ihrem Körper fehlt Eisen.

Etwa die Hälfte aller Frauen leidet an Eisenmangel. Das berichtet die Bundesärztekammer. Daraus kann sich eine chronische Blutarmut entwickeln. Die roten Blutzellen liefern dann nicht genug Sauerstoff an die restlichen Zellen in unserem Körper. Die Folge: Wir fühlen uns müde, können uns nicht konzentrieren und sind anfälliger für Erkältungen. Auslöser für einen Eisenmangel können eine starke Periode sein, ein hoher Blutverlust durch eine Geburt oder eine eisenarme Ernährung.

3. Sie nehmen Antiallergika.

Wenn der Hausstaub in der Nase kitzelt oder die Pollen fliegen, greifen manche Allergiker direkt nach dem Aufstehen zu Medikamenten. Viele Antihistaminika unterdrücken aber nicht nur die allergischen Reaktionen, sie gelangen auch an die Nervenzellen im Gehirn und machen müde.

Tipp: Allergiker sollten die Medikamente erst vor dem Schlafengehen einnehmen oder auf die Wirkstoffe achten. Das britische Verkehrsministerium stellte in einer einwöchigen Untersuchung fest, dass Probanden, die Loratadin nahmen, weniger schläfrig und damit verkehrstüchtiger waren als Probanden, die beispielsweise Cetirizin nahmen.

4. Sie trinken zu wenig.

Wer zu wenig trinkt, hat einen schlechten Schlaf. Das fanden Forscher der Perelman School of Medicine an der Universität von Pennsylvania heraus. Sie analysierten die Daten von 4500 Männern und Frauen und konnten belegen: Der Zusammenhang von Schlafen und Trinken ist ein Teufelskreis. Wer schlecht schläft, trinkt tagsüber wenig. Und wer wenig trinkt, schläft schlechter.

Tipp: Mindestens 1,5 bis zwei Liter sollten Sie täglich zu sich nehmen, empfiehlt die Bundesärztekammer.

5. Sie leiden an Diabetes.

Das Hormon Insulin hilft den Zellen in unserem Körper, Traubenzucker aus dem Blut aufzunehmen und ihn in Energie umzuwandeln. Durch Diabetes Typ 2 ist dieser Mechanismus gestört. Patienten können sich daher müde und kraftlos fühlen.
Tipp: Sie vermuten, hinter Ihrer Müdigkeit steckt Diabetes? Dann vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hausarzt. Er kann mithilfe verschiedener Bluttests klären, ob Sie an Diabetes leiden.

6. Sie bewegen sich zu wenig.

Sie sind müde und haben keine Lust auf Sport? Das könnte zum Teufelskreis werden. Denn wer sich zu wenig bewegt, leidet auch häufig an Müdigkeit. Das belegen mehrere Studien. Die Cochrane Collaboration, ein unabhängiges Netzwerk von Ärzten und Wissenschaftlern, führte 2012 eine Untersuchung mit mehr als 4000 Krebspatienten durch. Dabei fand sie heraus, dass Ausdauersport sogar krebsbedingte Erschöpfung lindern kann.

Tipp: Hier gilt, den Kreislauf zu durchbrechen! Wer sich aufrafft und Sport treibt oder einfach eine Runde an der frischen Luft spazieren geht, wird sich im Nachhinein fitter fühlen.

7. Sie haben einen Mangel an Vitamin B12.

Wer zu wenig Vitamin B12 im Körper hat, kann eine Blutarmut entwickeln. Symptome dafür sind Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und eine blasse Haut. Tatsächlich kann unser Körper das Vitamin in der Leber speichern und von den Reserven mehrere Jahre zehren. Da Vitamin B12 in vielen tierischen Produkten steckt, haben aber vor allem Veganer ein erhöhtes Risiko auf Mangelerscheinungen. Ein Vitamin-B12-Mangel kann aber auch daher rühren, dass die Aufnahme des Vitamins im Magen-Darm-Trakt gestört ist.

Tipp: Vitamin B12 ist unter anderem in Lachs, Eiern und Käse enthalten. Veganer erhalten den Stoff beispielsweise aus Algen oder Sauerkraut. Ein Arzt kann klären, ob der Körper trotz ausgewogener Ernährung zu wenig Vitamin B12 aufnimmt.

8. Sie haben Kaffee getrunken.

Kaffee soll fit machen, am besten sofort. Dabei vergessen viele Kaffeetrinker, dass Koffein zeitlich verzögert wirken kann. Wer nachmittags eine Tasse trinkt, erfährt die Koffein-Wirkung möglicherweise erst beim Schlafengehen. Das kann den Schlaf-Rhythmus durcheinander bringen.

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