Die Sanktionsliste wurde um einen chinesischen Geschäftsmann, 13 Handelsfirmen und 20 Schiffe erweitert. US-Bürger dürfen nicht mit ihnen handeln, die Guthaben und Besitztümer der Betroffenen in den USA werden beschlagnahmt. Auch das Unternehmen Korea South-South Cooperation kam auf die Sanktionsliste. Es soll nordkoreanische Gastarbeiter nach China, Russland, Kambodscha und Polen vermittelt haben. Die Verschickung von Gastarbeitern ist für Nordkorea eine wichtige Einnahmequelle.
China liefert offenbar noch Öl
Die neuen Sanktionen richten sich insbesondere gegen chinesische Unternehmen, die mit Nordkorea Geschäfte machen. Nach Angaben von US-Regierungsvertretern verstoßen mehrere in China ansässigen Banken und Handelsfirmen gegen die Nordkorea-Resolutionen der UN. China beliefert Nordkorea außerdem weiter mit Öl - offenbar weil es im Falle eines Sturzes der nordkoreanischen Führung chaotische Zustände an der gemeinsamen Grenze befürchtet.
Die USA hatten Nordkorea am Montag wieder auf ihre Liste der Terrorunterstützerstaaten gesetzt. US-Präsident Donald Trump sagte, Nordkorea habe "wiederholt Akte des internationalen Terrorismus unterstützt, darunter Morde auf ausländischem Territorium".
Pjöngjang war im Jahr 2008 im Zuge der Verhandlungen über das nordkoreanische Atomprogramm von der Liste gestrichen worden. In den vergangenen Monaten hatten sich die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang wegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm aber massiv verstärkt.
China setzt sich in dem Konflikt für eine Verhandlungslösung ein. Der der chinesische Außenamtssprecher Lu Kang sagte, sein Land hoffe "weiterhin, dass alle beteiligten Seiten zu einem Abbau der Spannungen beitragen und wieder Gespräche aufnehmen können".
Quelle: n-tv.de
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