Zweitgrößer Nettozahler war Frankreich mit 8,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 2 Milliarden Euro entspricht. Dahinter liegt Großbritannien mit einem Nettobeitrag von 5,6 Milliarden Euro. Der Beitrag der Briten lag damit stark unter dem des Jahres 2015, als sie 11,7 Milliarden Euro mehr an die EU überwiesen als sie zurückbekamen. Der Wert war in jenem Jahr allerdings auch durch Sondereffekte stark nach oben verzerrt.
Interessant ist das nicht zuletzt, weil die EU-Kommission in der Debatte um die Lücke, die der Austritt Großbritanniens aus der EU in den Haushalt der Gemeinschaft reißt, bisher stets von 10 Milliarden bis 13 Milliarden Euro ausgeht, also einer viel höheren Lücke.
Die Frage dürfte in der im kommenden Jahr beginnenden Diskussion über die nächste, 2021 beginnende EU-Finanzperiode eine große Rolle spielen. Haushaltskommissar Günther Oettinger hatte die verbleibenden Nettozahler schon aufgefordert, mindestens 10 Milliarden Euro mehr als bisher einzuzahlen, um die Folgen des Brexits auszugleichen.
Quelle: n-tv.de
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