Als Gründe nannte Lutz die Schäden durch Stürme und gravierende Pannen. "Dafür ist zu viel passiert, gerade im zweiten Halbjahr", sagte er. "Wir sind bei der Pünktlichkeit noch nicht da, wo wir hinwollen." Der Bahn-Chef zeigte sich enttäuscht: "Das ärgert uns. Wir hatten den Kunden mehr versprochen."
Das langfristig gesteckte Ziel von 85 Prozent pünktlichen Zügen wolle die Bahn aber nicht aufgeben, beteuerte Lutz. Bis dahin seien allerdings noch "beträchtliche Hindernisse zu beseitigen". Dazu wolle die Bahn nun vor allem Ausfälle bei Unwettern wie zuletzt bei Sturm "Xavier" bekämpfen. "Wir müssen uns auf Wetterphänomene wie Stürme künftig noch besser vorbereiten, dazu gehört eine bessere Kontrolle der Vegetation an den Gleisen." Das Ziel sei "weniger Streckensperrungen auch bei Unwettern".
Trotz der Probleme erwartet Lutz in diesem und auch im nächsten Jahr dennoch so viele Fahrgäste wie noch nie: "In diesem Jahr werden wir im Fernverkehr erneut einen Passagierrekord erreichen. Und wir gehen für das nächste Jahr von einem noch höheren Wert aus." Einen Schub verspreche sich der Konzern vor allem vom Start der neuen Schnellbahntrasse Berlin - München am 10. Dezember.
Quelle : spiegel.de
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