Çavuşoğlu habe Russland zudem aufgefordert, die „provokativen“ Durchfahrten russischer Kriegsschiffe durch den Bosporus zu beenden. Die Türkei habe dies bislang nicht verweigert und die Konvention von Montreux vollständig befolgt, so der Minister weiter. Russland sollte im Gegenzug nun seine „provokativen Akte“ einstellen.
Die freie Fahrt durch die Meerenge wurde am 20. Juli 1936 beschlossen. Die Türkei darf demnach das Nadelöhr nicht sperren. Erlaubt sind lediglich Gesundheits- und Sicherheitskontrollen. Solange dieser Vertrag gilt, muss der Bosporus für die zivile Schifffahrt offen bleiben. Aber: „Die wichtigsten Punkte sind, dass die Türkei die Zahl der Kriegsschiffe nach Zahl und Tonnage begrenzen kann und dass sie das Recht hat, im Kriegs- oder im Spannungsfall die Durchfahrt Kriegsschiffen zu versagen“, zitiert der Deutschlandfunk Günter Seufert, Türkei-Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
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