Toshiba droht wegen Bilanzskandals Rekord-Strafzahlung

  07 Dezember 2015    Gelesen: 446
Toshiba droht wegen Bilanzskandals Rekord-Strafzahlung
Angesichts des riesigen Bilanzskandals bei Toshiba hat die japanische Börsenaufsicht eine Strafzahlung des Unternehmens in Rekordhöhe verlangt. Die Behörde sprach sich für eine Strafe in Höhe von 7,37 Milliarden Yen (55 Millionen Euro) aus. Das ist die höchste jemals von ihr verlangte Summe. Sie muss nun noch von einer anderen Behörde bestätigt werden.
Im Juli war bekannt geworden, dass Toshiba seine Bilanzen in den sechs Geschäftsjahren von 2008 bis 2014 um umgerechnet 1,13 Milliarden Euro geschönt hatte. Der Konzernchef Hisao Tanaka und mehrere Verantwortliche mussten deshalb ihren Hut nehmen.

Medienberichten zufolge prüft die Börsenaufsicht derzeit auch, ob es gegen frühere Toshiba-Manager strafrechtliche Ermittlungen geben soll. Dem Unternehmen drohen zudem Klagen hunderter Investoren, weil der Skandal den Aktienkurs auf einen Sturzflug geschickt hatte. Toshiba selbst fordert Schadenersatz von mehreren ehemaligen Verantwortlichen.

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