Vorgesehen sind unter anderem neue Abkommen mit den Golfstaaten, denen immer wieder vorgeworfen worden war, den internationalen Wettbewerb mit Subventionen und staatlichen Unterstützungen zu verzerren. Auch die Lufthansa fühlt sich gegenüber Fluggesellschaften wie Emirates und Etihad benachteiligt.
Mit anderen Ländern und Regionalgemeinschaften sollen ebenfalls Abkommen geschlossen werden, unter anderem dem Verband südostasiatischer Staaten (ASEAN), der Türkei, China, Mexiko und Armenien. Parallel dazu würden Mandate für die Aushandlung spezifischer Flugsicherheitsabkommen mit China und Japan angestrebt; außerdem würden derzeit Abkommen für One-Stop-Sicherheitssysteme mit Kanada und Montenegro abgeschlossen.
Ziel sei es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der EU-Luftfahrtindustrie zu fördern und qualitativ hochwertige Dienstleistungen für Fluggäste zu gewährleisten. Annähernd 75 Prozent aller Fluggäste, die jedes Jahr nach oder aus der EU reisen (mehr als 240 Millionen Passagiere), wären von der Unterzeichnung solcher Luftverkehrsabkommen auf EU-Ebene betroffen, wie es weiter hieß.
"Der europäische Luftverkehr steht vor einer Reihe von Herausforderungen: Deshalb enthält die heute vorgestellte Strategie einen umfassenden, ehrgeizigen Aktionsplan, mit dem der Sektor seine Vorreiterrolle behaupten kann", erklärte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc.
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