Angst vor russischen Raketen? Türkei stoppt Angriffe in Syrien

  08 Dezember 2015    Gelesen: 662
Angst vor russischen Raketen? Türkei stoppt Angriffe in Syrien
Die türkische Luftwaffe hat nach dem Abschuss des russischen Jagdbombers in Syrien eigene Flüge über dem Nachbarland eingestellt. Einem Agenturbericht zufolge hat die Regierung in Ankara die entsprechenden Medienberichte nun bestätigt. Im Streit mit Ankara hatte Russland im syrischen Grenzgebiet zur Türkei Flugabwehr-Raketen S-400 aufgestellt.

Die türkische Luftwaffe fliege seit dem 24. November keine Angriffe mehr gegen die Terrororganisation Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) in Syrien, bestätigte ein türkischer Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters.

Am 24. November hatte die türkische Luftwaffe einen russischen Jagdbomber abgeschossen, als dieser Daesh-Stellungen in Nordsyrien bombardierte. Einer der Piloten kam dabei ums Leben. Russland verhängte wirtschaftliche Sanktionen gegen Ankara und stellte im nordsyrischen Latakia Langstrecken-Flugabwehrraketen vom Typ S-400 auf. Wie aus Moskau verlautete, sollen die Raketen mit einer Reichweite von 400 Kilometern für die Sicherheit russischer Kampfjets am Himmel über Syrien sorgen und „alle gefährlichen Ziele vernichten“. Zudem bezog ein russischer Raketenkreuzer vor der syrischen Küste Stellung.

In der vergangenen Woche hieß es aus Washington, die Türkei fliege auf US-Bitte vorerst keine Bombenangriffe in Syrien mehr, um die Spannungen zwischen Moskau und Ankara abbauen.


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