Ford brüskiert Trump mit Verlagerung von E-Autobau nach Mexiko
08 Dezember 2017
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New York (dpa) - Der zweitgrößte US-Autohersteller Ford will Elektroautos entgegen früherer Pläne nun doch in Mexiko produzieren. Das verriet Ford-Manager Jim Farley im Interview mit dem «Wall Street Journal» (Donnerstag). Im Januar hatte der Konzern noch verkündet, sein Werk Flat Rock im US-Bundesstaat Michigan zur Hauptfertigungsstätte für E-Autos zu machen. Der Standortwechsel erfolge jedoch nicht nur aus Kostengründen, sagte Farley.
Flat Rock solle stattdessen künftig als «Exzellenz-Zentrum» für selbstfahrende Autos dienen, daher müsse Platz geschaffen werden. Die Entscheidung könnte jedoch den Zorn von Donald Trump auf sich ziehen. Der US-Präsident fordert mehr US-Jobs von der Autoindustrie. Er hat die Produktion im Niedriglohn-Nachbarland Mexiko in der Vergangenheit harsch kritisiert und mit hohen Strafzöllen gedroht. Ford will 2020 einen vollelektrischen SUV auf den Markt bringen.