Die Gewebeproben des im Jahre 2011 verstorbenen türkisch-dänischen Staatsbürgers Ekrem Sahin wurden nach Angaben des YTB zur Autopsie in die Türkei gebracht.
Sahin sei nach einer Auseinandersetzung mit der dänischen Polizei während einer Ausweiskontrolle in Untersuchungshaft genommen worden. Er starb am 14. Februar 2011, sechs Monate vor seiner Freilassung.
Türkischen Medienberichten zufolge sei Sahin am 11. Januar 2011 im Gefängnis der dänischen Stadt Kolding durch Wärter schwer misshandelt worden und infolgedessen drei Tage später im Krankenhaus verstorben. Als Todesgrund hätten dänischen Behörden Herzversagen angegeben.
Die Familie hatte die Durchführung einer Autopsie durch türkische Beamte gefordert, Dänemark habe sich jedoch geweigert, Sahins Gewebeproben den Hinterbliebenen zu übergeben, obwohl der Körper bereits überstellt wurde, so die Mitteilung des YTB.
Nermin Kalkan, die Mutter des Verstorbenen, stellte einen Antrag beim YTB, woraufhin auch das türkische Justiz- sowie Außenministerium eingeschaltet wurde.
“Uns wurde gesagt, dass er an einem Herzversagen gestorben sei. Aber wir wollen die Wahrheit erfahren”, sagte Yusuf Şahin, ein Onkel des Verstorbenen, gegenüber türkischen Medien.
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