Iran bietet Palästinensern Hilfe an

  12 Dezember 2017    Gelesen: 382
Iran bietet Palästinensern Hilfe an
Mit der Entscheidung der USA, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen, hat US-Präsident Trump den Nahost-Konflikt wieder angeheizt. Israel reagiert militärisch auf Angriffe aus dem Gazastreifen. Der Iran ergreift nun klar Partei.
Im Streit um die US-Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt hat ein hochrangiger Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) palästinensischen Widerstandskämpfern die Hilfe des Irans angeboten. Das teilte General Ghassem Sulejmani dem Kommandeur der palästinensischen Al-Qassam-Brigaden mit, wie das IRGC-Webportal Sepahnews berichtete. Alle Widerstandsgruppen in der Region seien demnach bereit, die Al-Aqsa Moschee in Jerusalem zu verteidigen.

Ghassem Sulejmani ist der Kommandeur der al-Ghods Brigaden der IRGC und hatte unter anderem die Kämpfe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat(IS) im Nordirak und in Syrien geleitet.

"Mehr als nur Politik"

Der Iran hatte die Entscheidung der USA zur Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt harsch kritisiert und mit Konsequenzen gedroht. Für Präsident Hassan Ruhani ist Jerusalem nach eigener Aussage besonders wegen der Al-Aqsa Moschee "mehr als nur Politik". Die Heiligtümer von Muslimen weltweit stünden auf dem Spiel. Damit sollten die USA und Israel die Muslime nicht provozieren.

Der Konflikt wurde durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump neu angeheizt: Die israelische Armee griff indes erneut militärische Einrichtungen der radikalislamischen Hamas-Organisation im Gazastreifen an. Wie die Streitkräfte mitteilten, wurden Ziele im Süden der palästinensischen Enklave von einem Panzer und aus der Luft beschossen. Das sei die Reaktion auf einen Raketenbeschuss auf israelisches Gebiet.

Ob es durch den Raketenangriff Tote oder Verletzte gegeben hatte, teilte die Armee nicht mit. Auf palästinensischer Seite gab es keine Angaben über mögliche Opfer. Am Samstag waren bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen zwei Palästinenser getötet worden - die Armee reagierte nach eigenen Angaben auf einen Raketenbeschuss vom Freitag.

Quelle: n-tv.de

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