Monopolsituation eher die Ausnahme
Die Ökonomen analysieren die Entwicklung der Zentralbankreserven von den 1910ern bis zum Anfang der 1970er Jahre unter neuen Ansätzen, wobei sie sich hauptsächlich auf die Zwischenkriegszeit der 1920er und 1930er Jahre konzentrieren. Außerdem stellen sie den traditionellen Ansatz "Der Gewinner bekommt alles" in Frage, dem zufolge es immer nur eine dominante Reservewährung geben kann.
"In der Zeit zwischen den Kriegen scheint es, als ob das britische Pfund und der US-Dollar sich je nach Jahr mehr oder weniger gleichberechtigt den Reservewährungsstatus geteilt hätten" - so Eichengreen und seine Kollegen.
Sie fanden heraus, dass "vor dem Ersten Weltkrieg, obwohl das Pfund Sterling die wichtigste Währung war, der französische Franc und die Deutsche Mark auch international von Bedeutung waren".
"Von diesem Standpunkt aus betrachtet ist die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Anomalie, in der das Fehlen von Alternativen es dem US-Dollar erlaubte, sich der Monopolisierung in dieser internationalen Währungsrolle anzunähern" - so die Ökonomen.
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