Ein anderer Grund sei der, dass "die Zeitungen, das Fernsehen, alle Arten von Medien untergehen werden, wenn ich nicht da bin, denn ohne mich werden ihre Einschaltquoten den Bach heruntergehen". "Daher müssen sie mich im Prinzip gewinnen lassen. Und früher oder später, wahrscheinlich sechs Wochen vor der Wahl, werden sie mich lieben, weil sie sagen, 'bitte, bitte verliere nicht, Donald Trump'."
US-Präsident Donald Trump kritisierte zudem, dass die Ermittlungen in der Russland-Affäre dem Ansehen der USA schaden. Die Untersuchung des Sonderermittlers Robert Mueller rücke das Land in ein schlechtes Licht, sagte Trump. Er zeigte sich zugleich überzeugt davon, dass Mueller ihn fair behandeln werde. Es habe keine geheimen Absprachen zwischen seinem Wahlkampfteam und Russland gegeben und die Ermittlungen würden das zeigen, erklärte Trump.
Mueller geht vor dem Hintergrund der Vorwürfe einer russischen Einflussnahme auf die Präsidentenwahl der Frage nach, ob es zwischen Trumps Wahlkampflager und Moskau geheime Vereinbarungen gab. Dem Vernehmen nach untersucht er in diesem Zusammenhang auch, ob Trump versucht hat, auf Ermittlungen des FBI einzuwirken. Die Affäre belastet Trumps Präsidentschaft massiv. Er hat sie wiederholt als "politische Hexenjagd" diskreditiert.
Trump: Keine Absprache mit Russland
Der Republikaner bekräftigte in dem Interview insgesamt 16 Mal, dass es keine Absprachen mit Russland gegeben habe. Trump ging dabei auf eine ganze Reihe von Themen ein. Die Frage, ob er dem Justizministerium anordnen würde, neue Ermittlungen zu der E-Mail-Affäre um die Demokratin Hillary Clinton einzuleiten, beantwortete Trump ausweichend. Er habe das "absolute Recht" dazu, mit dem Justizministerium zu machen, was er wolle. Er habe sich bislang nicht eingeschaltet, weil er hoffe, selbst fair behandelt zu werden. Damit spielte er offenbar erneut auf die Russland-Ermittlungen an.
In den vergangenen Wochen hatte es Spekulationen gegeben, dass Trump versuchen könne, der Untersuchung ein Ende zu bereiten. Unterstützer des Präsidenten argumentieren, dass er das Recht dazu habe. Seine Gegner befürchten dagegen einen Eingriff in die Unabhängigkeit der Justiz. Viele Republikaner haben Muellers Ermittlungen zuletzt in ein schlechtes Licht gerückt und die politische Neutralität des FBI angezweifelt. Trump sagte, er wisse nicht, wie lange die Untersuchung noch andauern werde. Das plage ihn aber auch nicht, weil der Sonderermittler fair zu ihm sein werde.
Quelle: n-tv.de
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