Die Gespräche sollen im Grenzort Panmunjom in der entmilitarisierten Zone stattfinden. Dabei soll es um eine mögliche Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im Februar im südkoreanischen Pyeongchang gehen, aber auch um andere Themen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen zwischen den seit Jahrzehnten verfeindeten koreanischen Nachbarn.
Südkorea hatte die Gespräche auf hoher Ebene mit dem Norden am Dienstag vorgeschlagen, nachdem Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in seiner Neujahrsansprache Dialogbereitschaft signalisiert hatte. Am Mittwoch schalteten Nord- und Südkorea bereits einen seit knapp zwei Jahren abgeschalteten Kommunikationskanal wieder frei.
Zuvor hatten Südkorea und die USA erklärt, ihre gemeinsamen Militärmanöver wegen der Olympischen Winterspiele zu verschieben. Die Manöver lösen regelmäßig Protest aufseiten des isolierten kommunistischen Regimes in Nordkorea aus, das den USA Angriffsvorbereitungen unterstellt. Washington und Seoul bestreiten das.
Während der vergangenen Monate hatte der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Mehrfach provozierte Pjöngjang die internationale Gemeinschaft mit Raketentests und dem sechsten, bislang gewaltigsten Atomwaffentest. Die nordkoreanische Führung drohte, sie könne mit ihren Raketen das gesamte Festland der USA erreichen. Der UN-Sicherheitsrat verschärfte in mehreren Runden die Sanktionen gegen das abgeschottete Land.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache am Montag angeboten, eine Delegation zu den Spielen zu schicken. Südkorea hatte dies begrüßt und daraufhin ein Treffen vorgeschlagen. Die Lage in der Region ist derzeit wegen des Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm sehr angespannt.
Quelle: n-tv.de
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