FBI untersucht Clinton-Stiftung

  06 Januar 2018    Gelesen: 545
FBI untersucht Clinton-Stiftung
Das FBI untersucht offenbar schon seit längerer Zeit, ob sich die Stiftung der Clintons der Korruption schuldig gemacht hat. Ein Sprecher Hillary Clintons spricht von einem "Täuschungsmanöver".
Bei den Ermittlungen gehe es darum, ob die Stiftung von Ex-Präsident Bill Clinton und seiner Frau Hillary während derer Zeit als US-Außenministerin Spenden im Gegenzug für politische Gefallen entgegennahm, wie am Freitag aus informierten Kreisen bekannt wurde.

Es war unklar, wann genau die FBI-Ermittlungen begonnen hatten. Mit der Sache vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur AP jedoch, die Untersuchungen dauerten bereits seit mehreren Monaten an.

Die dem Ministerium unterstellte Bundespolizei FBI prüfe außerdem, ob steuerfreie Vermögenswerte der Stiftung für persönliche oder politische Zwecke verwendet wurden und ob sich die Einrichtung am Steuergesetze hielt.

Die Stiftung fördert vor allem Projekte in Entwicklungsländern
Wie es weiter heißt, knüpfen die Ermittlungen an Untersuchungen an, die bereits vor der Präsidentschaftswahl 2016 eingeleitet, aber dann zurückgefahren worden waren. Hillary Clinton war seinerzeit Spitzenkandidatin der Demokraten und unterlag dem Republikaner Donald Trump. Welche speziellen Vorgänge das FBI bei den Ermittlungen ins Visier nimmt, blieb zunächst unklar.

Der Sprecher von Hillary Clinton, Nick Merrill, nannte die Untersuchungen ein "Täuschungsmanöver". Dahinter stecke das republikanische Ziel, von den laufenden Ermittlungen in der Russland-Affäre abzulenken, zitierten ihn Medien. Bei diesen Untersuchungen es um mögliche Absprachen des Trump-Lagers mit Russland zur Beeinflussung der Wahl. Die Republikaner hatten im vergangenen Jahr Justizminister Jeff Sessions wiederholt aufgerufen, die Aktivitäten der Clinton-Foundation unter die Lupe zu nehmen.

Die Stiftung wird von Ex-Präsident Bill Clinton, Hillary und Tochter Chelsea betrieben und dient vor allem der Förderung von Projekten in Entwicklungsländern.

t-online.de

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