Die Uno hatte Jordanien um das Zugeständnis gebeten, weil auf syrischem Gebiet in der Nähe des Grenzübergangs Rukban zwischen 45.000 und 50.000 Syrer unter prekären Bedingungen festsitzen. Bei den Flüchtlingen handelt es sich laut Uno vorwiegend um Frauen und Kinder.
Ihre Versorgungslage hatte sich deutlich verschlechtert, nachdem die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" im Juni 2016 einen Anschlag auf die jordanische Armee verübt und sieben Soldaten getötet hatte. Jordanien hatte daraufhin seine Grenze zu Syrien geschlossen und das Grenzgebiet zur "militärischen Zone" erklärt. Zunächst untersagte das Land alle Hilfslieferungen an das behelfsmäßige Flüchtlingslager, vergangenen Oktober hieß es dann aus Amman, Hilfslieferungen könnten aus Syrien zu den Flüchtlingen gebracht werden.
Jordanien hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland aufgenommen. Nach Angaben des Uno-Flüchtlingshilfswerks leben dort mehr als 650.000 syrische Flüchtlinge. Die jordanischen Behörden geben ihre Zahl mit mehr als eine Million an.
spiegel.de
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