Drei Teenager sterben bei Spritztouren

  14 Januar 2018    Gelesen: 711
Drei Teenager sterben bei Spritztouren
Sie sind erst 14, 15 und 17 Jahre alt. Für illegale Autotouren schnappen sich drei Jugendliche aus Niedersachsen die Autos ihrer Eltern - und rasen wenig später in den Tod.
Bei einer nächtlichen Spritztour im ostfriesischen Westrhauderfehn (Landkreis Leer) sind in der Nacht zwei 14 und 15 Jahre alte Jugendliche tödlich verunglückt. Das Auto schoss mit überhöhter Geschwindigkeit in der 8000-Einwohner-Gemeinde mittig über einen Kreisverkehr, kam nach links von der Fahrbahn ab und stürzte in einen Kanal. Weil das Fahrzeug dabei noch einen Teil des Brückenpfeilers traf, habe es sich gedreht und sei mit dem Dach im Wasser gelandet, sagte ein Polizeisprecher.

Das Unglück sei von Rettungskräften nur durch Zufall bemerkt worden, sagte der Sprecher der Feuerwehr im Landkreis Leer, Dominik Janßen. Helfer des Deutschen Roten Kreuzes seien auf dem Weg nach Hause von einem Brandeinsatz gewesen, als sie an dem Kreisel das Auto entdeckten, das kopfüber im Kanal lag. Wie lange es dort schon gelegen hatte, sei nicht klar, sagte Janßen.

"Das ist ein kleines Dorf, da ist nachts kein Verkehr auf den Straßen." Den Ersthelfern war es unmöglich, an die beiden Autoinsassen heranzukommen. Kurze Zeit später erreichten Feuerwehrleute, die auf dem Rückweg vom selben Brandeinsatz waren, den Unglücksort. Auch Taucher der DLRG und der Rettungsdienst waren kurze Zeit später da. Schnell habe dann festgestanden, dass jede Hilfe zu spät kam.

17-Jähriger stirbt im Krankenhaus

Im Kreis Rotenburg hatte sich ein 17-Jähriger ebenfalls unerlaubt die Autoschlüssel seiner Eltern geschnappt. Er fuhr in Visselhövede gegen einen an der Straße abgestellten Kranwagen. Bei dem Unfall bohrte sich der Audi regelrecht unter das Baufahrzeug, so dass der Jugendliche in dem Wrack eingeklemmt wurde. Erst die Feuerwehr konnte ihn mit schweren Gerät aus dem Auto befreien.

Der Jugendliche wurde noch schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, starb aber bald darauf an den Folgen seiner Verletzungen. Wahrscheinlich war er zu schnell unterwegs und stand unter Alkoholeinfluss. Einen Führerschein hatte er nicht.

Quelle: n-tv.de

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