Bislang hat niemand die Verantwortung für den Doppelanschlag übernommen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte sich in der Vergangenheit vielfach zu Attentaten im Irak bekannt. In Bagdad kommt es immer wieder zu Anschlägen, die sunnitischen Extremisten nehmen dabei vor allem Schiiten ins Visier. Sie wollen damit die Spannungen zwischen den beiden großen islamischen Konfessionen im Land weiter verstärken.
Im Sommer 2016 waren in Bagdad beim bisher verheerendsten Anschlag der Dschihadisten mehr als 280 Menschen getötet worden, als eine Autobombe vor einem Einkaufszentrum explodierte. Im folgenden November riss ein Selbstmordattentäter südlich der Hauptstadt mehr als 70 Menschen mit in den Tod, als er an einer Tankstelle einen mit Sprengstoff beladenen Laster zur Explosion brachte. Viele Extremisten sind in den großen Wüstengebieten im Westen des Iraks untergetaucht. Beobachter gehen davon aus, dass sie, wie schon früher, verstärkt auf Guerilla-Aktionen und Attentate setzen.
Quelle: n-tv.de
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