Die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Notenbanken erwerben bereits seit März 2015 Staatsanleihen und andere Wertpapiere, um die Konjunktur und die aus ihrer Sicht zu niedrige Inflation anzuschieben. Das Programm wurde zuletzt im Oktober bis mindestens Ende September 2018 verlängert. Allerdings halbierten die Währungshüter ab diesem Januar das monatliche Kaufvolumen auf 30 Milliarden Euro, da die Wirtschaft im Währungsraum inzwischen deutlich besser läuft.
In der EZB nahmen zuletzt die Stimmen zu, die angesichts des Konjunkturaufschwungs ein Ende der Anleihenkäufe im laufenden Jahr für möglich halten. Österreichs Notenbank-Chef Ewald Nowotny hatte sich unlängst so geäußert. Aus Sicht des EZB-Direktors Benoit Coeure besteht inzwischen eine realistische Chance, dass die im Oktober beschlossene Verlängerung der Käufe die letzte gewesen ist.
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