Erdogan wird somit der erste türkische Präsident seit 59 Jahren sein, der den Vatikan besucht.
Papst Franziskus hat der Türkei bereits am 28. November 2014 einen offiziellen Besuch abgestattet und war der erste Staatsführer, der im Präsidentenkomplex in der Hauptstadt Ankara empfangen wurde.
Wie türkische Medien berichten werde sich Erdogan bei Papst Franziskus für seine Haltung zu Jerusalem bedanken. Er war einer der Führer, die Erdogan telefonisch kontaktierte, als US-Präsident Donald Trump Jerusalem am 6. Dezember zur israelischen Hauptstadt erklärt und den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv in die heilige Stadt angekündigt hatte.
Erdogan werde auch die Bedeutung gemeinsamer Bemühungen zur Erhaltung des Status Jerusalems unterstreichen sowie darauf hinweisen, dass für die Schaffung von Frieden und Stabilität in der Region die Gründung eines unabhängigen und souveränen palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt auf der Grundlage der Grenzen von 1967 notwendig sei.
Zudem werde Erdogan betonen, dass die Unterstützung von Papst Franziskus im kommenden Prozess in Bezug auf Jerusalem von Bedeutung sei.
Nach seinem Besuch im Vatikan werde Erdogan auch offizielle Besuche in südamerikanischen Ländern wie Venezuela, Brasilien und Paraguay durchführen.
Bei den Treffen in Südamerika werde Erdogan mit seinen südamerikanischen Amtskollegen regionale und globale Frage erörtern, vor allem die Lage in Jerusalem, Syrien und Irak sowie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Türkei und den lateinamerikanischen Staaten besprechen.
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