Zehntausende demonstrieren in US-Städten gegen Trump

  21 Januar 2018    Gelesen: 1506
Zehntausende demonstrieren in US-Städten gegen Trump
New York, Washington, Philadelphia: In zahlreichen US-Städten sind Tausende zum "Women's March" auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten für Frauenrechte und gegen Donald Trump.
Zehntausende Menschen sind am Samstag in zahlreichen Städten der USA für Frauenrechte und gegen Präsident Donald Trump auf die Straße gegangen. Ein Jahr nach dessen Amtseinführung versammelten sich große Menschenmengen unter anderem in Washington, New York und Chicago. Auch in Los Angeles werden später Tausende Demonstranten erwartet. Insgesamt waren in rund 250 Städten Protestaktionen angekündigt.

Viele Demonstrantinnen trugen die pinken Wollmützen mit Katzenohren ("Pussyhats"), die zu einem Symbol der Frauenproteste gegen Trump geworden sind. Viele Teilnehmerinnen sahen angesichts der #MeToo-Debatte um sexuelle Belästigung einen aktuellen Anlass, auf die Diskriminierung von Frauen aufmerksam zu machen. Tausende hielten Plakate hoch, auf denen Parolen standen wie "Kämpfe wie ein Mädchen" oder "Eine Frau gehört ins Weiße Haus".

Trumps einjähriges Amtsjubiläum geht mit einem sogenannten Shutdown einher: Am Samstag um Mitternacht trat in den USA eine Haushaltssperre in Kraft, welche die Arbeit der Bundesbehörden weitgehend lahmlegt. Republikaner und Demokraten hatten sich zuvor im Senat nicht auf einen Übergangshaushalt einigen können.

Mit die größten Demonstrationen wurden in Los Angeles und New York erwartet, in der Facebook-Gruppe der New Yorker Demo hatten sich rund 40.000 Teilnehmer angekündigt. Die Gesamtzahl dürfte jedoch deutlich geringer ausfallen als im vergangenen Jahr, als insgesamt fünf Millionen Menschen auf die Straße gegangen sein sollen.

Quelle : spiegel.de

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