Lawrow kritisiert "feindseligen" Westen

  22 Januar 2018    Gelesen: 1407
Lawrow kritisiert "feindseligen" Westen
Wirtschaftssanktionen wegen der Annexion der Krim und des Ukraine-Konflikts, Sanktionen auch im Sport wegen Staatsdopings: Um Russlands Bild in der Welt scheint es nicht gut bestellt, vor allem im Westen. Außenminister Lawrow macht seinem Ärger nun Luft.

Der Westen ist Russland nach Auffassung des russischen Außenministers Sergej Lawrow so feindlich gesinnt wie nie zuvor. Selbst während des Kalten Krieges sei die Ablehnung nicht so groß gewesen wie heute, sagte Lawrow der Zeitung "Kommersant". "Damals gab es wenigstens ein paar Regeln, etwas Anstand", fügte er hinzu. "Aber heute ist jeglicher Anstand weggeworfen worden."

Lawrow kritisierte "Versuche, Russland mit allen Mitteln zu bestrafen", vor allem durch "absurde und unbegründete Sanktionen" oder durch "den Rückgriff auf sportliche Themen". Der russische Außenminister warf dem Westen eine "orchestrierte Kampagne" gegen sein Land vor. "Russland hat seine roten Linien. Und ich denke, dass die ernsthaften Politiker im Westen verstehen, dass man diese roten Linien respektieren muss, so wie man es im Kalten Krieg getan hat."

Wegen des Ukraine-Konflikts hat der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt. Die EU und die USA werfen Moskau die Unterstützung prorussischer Rebellen in der Ostukraine vor. Grund für die Strafmaßnahmen war auch die russische Annexion der Krim 2014. Wegen des Dopings russischer Athleten wurden auch im Sport Sanktionen verhängt, etwa bezüglich der Teilnahme an Olympischen Spielen.

Quelle: n-tv.de

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