Schweres Beben erschüttert Jakarta

  23 Januar 2018    Gelesen: 845
Schweres Beben erschüttert Jakarta

Zehn Millionen Menschen leben in der indonesischen Metropole Jakarta: Als plötzlich die Erde bebt, bricht Panik aus. Viele Menschen fliehen aus den Bürogebäuden auf die Straße. Mopedfahrer werden dort zu Boden gerissen. Ob es Verletzte gibt, ist noch unklar.

 

Ein starkes Erdbeben hat die indonesische Hauptstadt Jakarta erschüttert. Bürogebäude wurden evakuiert, eine Tsunami-Warnung oder Angaben über Verletzte gab es aber zunächst nicht, wie die Behörden mitteilten. Das Beben ereignete sich am frühen Nachmittag (Ortszeit, 7.34 Uhr MEZ) und erreichte laut US-Erdbebenwarte (USGS) eine Stärke von 6,0. Sein Zentrum lag nach indonesischen Angaben etwa 130 Kilometer südwestlich von Jakarta vor der Küste der Provinz Banten.

In der Hauptstadt mit ihren mehr als zehn Millionen Einwohnern sorgte das Erdbeben für Panik. Menschen strömten aus Bürogebäuden auf die Straße, Motorradfahrer wurden zu Boden gerissen. Das indonesische Fernsehen zeigte Bilder von Lastwagen, die in Banten durch den Erdstoß ins Wanken rieten.

In den sozialen Medien veröffentlichten Nutzer Fotos von aufgerissenen Straßen. Auch US-Verteidigungsminister Jim Mattis, der sich zurzeit zu einem offiziellen Besuch in Jakarta aufhält, bekam die Erdstöße zu spüren. Die Behörden warnten vor Nachbeben.

Erinnerungen an Tsunami 2004

Mitte Dezember waren bei einem Erdbeben auf Java drei Menschen ums Leben gekommen. Indonesien mit seinen mehr als 17.000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,5 vor der Küste der Provinz Aceh im Norden der indonesischen Insel Sumatra waren im Dezember 2016 mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Aceh war bereits bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe zu Weihnachten 2004 schwer zerstört worden, damals waren alleine in Indonesien 170.000 Menschen gestorben.

Quelle: n-tv.de


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