Das iPhone X verkauft sich trotz seines stolzen Preises gut und beschert Apple Bestwerte bei Umsatz und Gewinn. Die Prognose nährt jedoch Zweifel an der aktuellen Nachfrage. Nachbörslich gibt die Aktie deshalb kurz nach.
Zugleich ging der iPhone-Absatz aber im Jahresvergleich um eine Million Geräte auf 77,3 Million Stück zurück. Das könnte daran gelegen haben, dass das iPhone X erst im November statt wie sonst üblich schon im September in den Handel kam. Das bisher teuerste iPhone war aber eindeutig populär: Der durchschnittliche Preis eines verkauften Apple-Telefons stieg im Jahresvergleich von 695 auf 796 Dollar.
Deshalb konnte Apple auch den Quartalsumsatz trotz des geringeren iPhone-Absatzes um 12,7 Prozent auf 88,3 Milliarden Dollar steigern, wie der Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte. Den bisherigen Bestwert hatte Apple vor einem Jahr mit 78,35 Milliarden Dollar erreicht.
Die Prognose für das laufende Vierteljahr fiel allerdings niedriger aus als Analysten prognostiziert hatten. Das könnte darauf hinweisen, dass sich das iPhone X nach dem ersten Schub nun doch schlechter verkauft als gedacht. Zuletzt hatte es Berichte von Medien und Analysten gegeben, wonach Apple angesichts inzwischen abgeschwächter Nachfrage die Produktion des Prestigeobjekts zurückfahren wolle.
Der Konzern rechnet für das angebrochene Quartal mit Erlösen in einer Spanne zwischen 60 und 62 Milliarden Dollar. Analysten hatten eher mit 65 Milliarden gerechnet. Von Januar bis März 2017 hatte Apple einen Umsatz von knapp 53 Milliarden Dollar verbucht. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um rund ein Prozent nach, drehte dann aber wieder ins Plus.
Apple nannte weiterhin keine Absatzzahlen für seine Smartwatch. Aber der Erlössprung von 36 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Dollar in der Sparte "sonstige Produkte" dürfte vor allem auf die Apple Watch zurückzuführen sein. Der Absatz der Mac-Computer ging im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 5,1 Millionen Geräte zurück.
Von den iPad-Tablets wurde Apple mit knapp 13,2 Millionen Geräten nur ein Prozent mehr los. Da aber offensichtlich das teurere iPad Pro populärer wurde, legte der Umsatz um sechs Prozent zu. Im Service-Geschäft mit dem Streaming-Dienst Apple Music oder dem Online-Speicher iCloud steigerte Apple den Umsatz um 18 Prozent auf rund 8,5 Milliarden Dollar.
Quelle: n-tv.de
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