Aserbaidschan-Deutschland können ein Gemeinschaftsunternehmen für Produkte von “SOCAR Polymer” gründen

  14 Februar 2018    Gelesen: 1612
Aserbaidschan-Deutschland können ein Gemeinschaftsunternehmen für Produkte von “SOCAR Polymer” gründen
Aserbaidschan und Deutschland können ein Gemeinschaftsunternehmen für Produkte, die von der GmbH “SOCAR Polymer” hergestellt werden, ins Leben rufen.

Das sagte der Wirtschaftsminister Aserbaidschans, Schahin Mustafayev, bei einem Treffen mit einer Delegation um den Chef des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Wolfgang Büchele, gibt AZERTAC bekannt.

Die Seiten erörterten bei dem Treffen ausführlich Fragen der weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in den Bereichen Investitionen, Industrie, sowie Möglichkeiten für die Beteiligung deutscher Unternehmen an den in Aserbaidschan geschaffenen Industriegebieten und andere Themen.

Für Aserbaidschan ist Deutschland der fünfwichtigste Handelspartner, fügte Minister Mustafayev hinzu. Mit der Gründung der Deutsch-Aserbaidschanischen Auslandshandelskammer im Herbst 2012 wurden die wirtschaftlichen Beziehungen auf eine stabile institutionelle Grundlage gestellt. Zur entwicklungspolitischen Zusammenarbeit gehört die Entwicklung der Privatwirtschaft außerhalb des Öl- und Gassektors. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt die wirtschaftliche Diversifizierung durch Beratung der Regierung bei der Verbesserung des regulatorischen Umfelds, beim Aufbau einer am Bedarf orientierten Beruflichen Bildung sowie bei der Stärkung der Exportfähigkeit, sagte der Wirtschaftsminister Aserbaidschans Schahin Mustafayev.

Er erinnerte daran, dass zwischen den beiden Ländern bisher 70 Dokumente unterzeichnet wurden, darunter Dokumente zur Förderung und zum Schutz von Investitionen im wirtschaftlichen Bereich und zur Beseitigung der Doppelbesteuerung. Derzeit sind mehr als 200 deutsche Unternehmen in Aserbaidschan tätig. Deutschland investierte 555,8 Millionen Dollar in Aserbaidschan, betonte Minister Mustafayev.

Minister Mustafayev sprach zugleich die faire Position von unserem Land im armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach-Konflikt an und informierte die deutsche Seite über illegale Aktivitäten deutscher Unternehmen in den armenisch besetzten Gebieten Aserbaidschans und machte darauf aufmerksam, dass dies inakzeptabel ist und dem Völkerrecht widerspricht.

Im Laufe des Gesprächs wurde hervorgehoben, dass 338 aserbaidschanische Unternehmer und junge Manager in den Jahren 2009-2017 im Rahmen eines Kooperationsprogramms an einem Fortbildungskurs teilgenommen haben. Darüber hinaus wird derzeit im Sumgait Chemieindustriepark ein Berufsbildungszentrum auf der Grundlage der deutschen Erfahrungen im gegründet.

Vertreter deutscher Firmen, die in den Bereichen Landtechnik, Infrastruktur, Energie, Gas, Frachtbeförderung und Spedition tätig sind, gaben bei dem Treffen Informationen über die Aktivitäten ihrer Unternehmen, sowie über Möglichkeiten für Zusammenarbeit.


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