Bundestag veranstaltet Symposium zum Genozid von Chodschali

  19 Februar 2018    Gelesen: 1383
Bundestag veranstaltet Symposium zum Genozid von Chodschali
Am 22. Februar wird im Deutschen Bundestag ein Symposium zum 26. Jahrestag des Völkermordes in Chodschali stattfinden, teilte das Parlament von Aserbaidschan am 19. Februar gegenüber AzVision mit.

An der Veranstaltung werden der Vorsitzende des parlamentarischen Jugend- und Sportkomitees Fuad Muradov und Abgeordneter Rovshan Rzayev teilnehmen.

Das Symposium wird umfassende Informationen zum Völkermord in Chodschali sowie zum Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan, Berg-Karabach, liefern.

Das Symposium wird von der aserbaidschanischen Botschaft in Deutschland, dem Aserbaidschanisch-Deutschen Forum und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft organisiert. Aserbaidschanische Abgeordnete werden auch eine Reihe von Treffen im Bundestag und im deutschen Außenministerium abhalten. Der Besuch endet am 25. Februar.

In der Nacht vom 25. zum 26. Februar 1992 griffen die Streitkräfte Armeniens, mit direkter Teilnahme von Einheiten des zu jenem Zeitpunkt in der Stadt Chankendi der Berg-Karabach Region der Republik Aserbaidschan stationierten russischen 366. Motorschützenregiments, die Stadt Chodschali an, und verübten einen der schrecklichsten Genozide des 20. Jahrhunderts.

Die Streitkräfte Armeniens machten die Stadt Chodschali dem Boden gleich. Mit Hilfe der dem 366. Regiment zur Verfügung stehenden schweren Militärtechnik wurde die Stadt völlig zerstört und niedergebrannt. Die friedliche Bevölkerung wurde dem ungeheuerlichen Massaker unterworfen – Kinder, Frauen, Ältere, Kranke wurden mit unglaublicher Brutalität und Erbarmungslosigkeit getötet.

Als Folge dieses Kriegsverbrechens wurden 613 Menschen ermordet, darunter 106 Frauen, 83 Kinder und 70 Ältere... 56 Personen wurden mit besonderer Grausamkeit getötet. Sie wurden verbrannt, enthauptet, skalpiert und die Augen wurden ihnen ausgestochen. Die Mörder taten auch schwangeren Frauen Gewalt an und entweihten die toten Körper.

Eine Großzahl der Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt. 6 Familien sind völlig liquidiert worden. 25 Kinder haben beide Eltern, 130 Kinder haben einen Elternteil verloren. Durch diese Tragödie sind 487 friedliche Bewohner dieser Stadt verschiedenen Grades behindert. 1275 friedliche Zivilisten, einschließlich älterer Personen, Kinder und Frauen, wurden gefangen genommen und erlitten schwere Demütigungen und Verletzungen in Gefangenschaft. Von 150 dieser Gefangenen fehlt bis heute jede Spur.

Die renommierte internationale Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ nannte dieses Massaker „das größte Massaker im Konflikt“.

Adil


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