Dies erklärte der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge der Vorsitzende des Komitees für Industriepolitik von St. Petersburg, Maxim Meiksin. Da Ersatzteillieferungen vom russischen Zoll angehalten werden, könnte die Produktion zum Stillstand gelangen. Einem Artikel zufolge, der von der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde, erklärte Meiksin, dass in der Türkei produzierte Ersatzteile einen bedeutenden Beitrag zur russischen Automobilproduktion leisten.
Meiksin befürchtet einen durch die Verzögerungen bedingten Produktionsstopp, da die vorhandenen Ersatzteile nur noch für wenige Tage ausreichen würden. Bereits eine kürzlich veröffentlichte Studie über mögliche Alternativmärkte, auf welche die russische Automobilindustrie zurückgreifen könnte, kam der Zeitung Kommersant zufolge zu dem Ergebnis, dass Russland nicht in der Lage wäre, innerhalb von mindestens zwei Monaten einen anderen Partner zu finden. Etwa 24 Prozent der Automobilproduktion in der Russischen Föderation findet in St. Petersburg statt, wo Unternehmen wie Toyota, Nissan, Hyundai, Scania und MAN jährlich etwa 400 000 Kraftfahrzeuge herstellen.
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