Spannung vor Weltpremiere von neuem “Star Wars“-Film

  14 Dezember 2015    Gelesen: 925
Spannung vor Weltpremiere von neuem “Star Wars“-Film
Jedi-Ritter, Lichtschwerter und Droiden: Mit der Weltpremiere in Los Angeles kommt heute die jüngste Folge der "Star Wars"-Saga auf die Kinoleinwände rund um den Globus. Unter Hochspannung erwarten Fans "Episode VII - Das Erwachen der Macht". In Deutschland startet der Film am Donnerstag.
Kaum ein Kinostart wurde in diesem Jahr derart ungeduldig erwartet wie die siebte Folge der legendären Science-Fiction-Filmreihe. "Das Erwachen der Macht" dürfte nach Schätzungen von Branchenkennern bei Produktionskosten in Höhe von 200 Millionen Dollar weltweit mehr als zwei Milliarden Dollar einspielen.

Beim Abschluss der Dreharbeiten sei es bis zum Premierentermin noch so lange hin gewesen, sagte Schauspielerin Daisy Ridley, die mit der neuen Figur Rey eine der Hauptrollen besetzt. "Und jetzt sind wir hier."

Inhaltliches durfte die 23-Jährige während der langen Zeit der Dreharbeiten und des Werbefeldzugs jedoch nicht über den Film ausplaudern: Mit geschickter Geheimniskrämerei heizten die Macher vom Unterhaltungskonzern Disney die Aufregung geschickt an. Einzelheiten zu dem Film wurden nur scheibchenweise bekanntgaben.

Über die Handlung des Streifens, in dem auch die Urbesetzung um "Han Solo" Harrison Ford, "Luke Skywalker" Mark Hamill und "Prinzessin Leia" Carrie Fisher mitwirkt, wurde entsprechend viel spekuliert. "Das Erwachen der Macht" spielt 30 Jahre nach "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", dem letzten der drei "Star Wars"-Filme aus den späten 70er und frühen 80er Jahren. Als sich Regisseur J.J. Abrams am vergangenen Sonntag in Los Angeles den Journalisten stellte, hüllte er sich zu Details in Schweigen. "Ich möchte das Publikum überraschen", sagte er.

Was die Saga ausmache, lasse sich nicht so einfach "zusammenfassen", sagte Ridley. Ihre Kollegin Lupita Nyong`o, ein weiteres neues "Star Wars"-Gesicht, erläuterte, dass es "viel um Familie, die Bewahrung von Gemeinschaft" gehe; ein weiteres starkes Thema sei "Bestimmung", sagte die Oscar-Preisträgerin. "Der Stoff von `Star Wars` ist Vielfalt." Bekannt ist zumindest, dass es noch nie so viele weibliche Rollen in einer Episode gab.

Eines der größten Geheimnisse rankt sich um einen der zentralen Helden des Epos: "Star Wars"-Fans rätseln, in welcher Form Hamill alias Luke Skywalker wiederkehren wird. Der Jedi-Meister ist nicht auf den Filmplakaten zu sehen, auch bei der Pressekonferenz war er abwesend. Im Internet kursieren Theorien, dass Skywalker womöglich wie sein Vater Darth Vader auf die dunkle Seite der Macht wechselte.

Der Kampf zwischen Gut und Böse in fernen Galaxien begeistert Kinogänger bereits seit fast 40 Jahren. Nach "Krieg der Sterne" (1977), "Das Imperium schlägt zurück" (1980) und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (1983) brachte der Schöpfer der Sternensaga, George Lucas, zwischen 1999 und 2005 drei weitere Folgen auf die Leinwand, deren Handlung zeitlich vor der Ursprungstrilogie angesiedelt ist. Lucas, der die Markenrechte 2012 an Disney verkauft hatte, führte bei der siebten Episode erstmals nicht die Regie.

Im vergangenen Monat erzählte der "Star Wars"-Erfinder in einem Interview mit dem Fernsehsender CBS, dass er wegen Meinungsverschiedenheiten über die weitere inhaltliche Ausrichtung des Heldenepos auf eine Mitarbeit bei "Das Erwachen der Macht" verzichtet habe. Die Disney-Chefs hätten "etwas für die Fans" machen wollen, er habe sich dagegen dafür eingesetzt, die "Familiensaga" weiterzuerzählen. "Den Leuten ist nicht klar, dass das eine Soap Opera ist, die sich im Kern um Probleme einer Familie dreht", sagte Lucas. "Und nicht um Raumschiffe."

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